Vom 30.07. - 03.08.18 waren 30 Kinder im Alter von 6. - 11. Jahren gemeinsam mit Teamern und zwei Diakonen in der diesjährigen Kinderferienkirche unterwegs um die spannende Geschichte von Ester und dem Labyrinth von Susa kennenzulernen.
Wir freuen uns schon sehr auf das nächste Jahr. :-)
Die St. Nicolai Gemeinde in Gifhorn freut sich. Das Pfarrhaus in Wilsche ist wieder bewohnt. Pastor Matthias Wittkämper wurde am Sonntag, den 05.08.2018 in seinen Dienst eingeführt und gesegnet.
In diesem Gottesdienst wurden auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer diakonischen Einrichtung des Kirchenkreises (ZOB = Zielgruppenorientierten Bildungsangebote ) in ihren Dienst eingeführt.
Es ist ein schönes Zeichen, wenn Mitarbeitende der Kirche für ihre neuen Aufgaben gesegnet werden. Denn nicht als Einzelpersonen wirken wir in der Kirche, sondern als Gemeinschaft.
Matthias Wittkämper, Pastor im Pfarrverbund St. Nicolai/Martin-Luther
An jeden 1. Sonntag im Monat findet direkt nach dem Gottesdienst auf dem Vorplatz der MLG ein offenes Gemeinschaftstreffen statt, bei dem etwas gegessen und miteinander geredet wird.
Wir freuen uns über die mitgebrachten Speisen. Das ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme. Jedes Gesicht ist willkommen und geteilt werden kann auch ein Lächeln.
Ansprechpartner ist Jan Calberlah Tel.: 0151-54888781
Erfreulich viele Besucher konnten das bestätigen am 04. August bei der Atempause. Ganz abgesehen vom einfühlsamen Zusammenspiel und einer genialer Spieltechnik von Doris Schmidt und Dr. Martin Peter: Beiden zuzuschauen und mit geschlossenen Augen zuzuhören, wie sie diesem großen Holzblasinstrument leicht und locker Töne entzaubern, ist bereits ein sinnenhafter Genuss. 4 Sätze des französischen Komponisten, Posaunisten und Blasorchesterleiter Jérome Naulais (geb. 1951) und ein Tango des deutschen Oliver Hazenzahl, der bereits Kinder an das Fogottspiel heranführt, gaben die musikalische Möglichkeit dafür. Mal melancholisch warme Töne, als ruhe man entspannt in einem stillen See, dann eher wie ein Springbrunnen voller Lebensfreude, spitzig, humorvoll, verspielt. So sprudelten auch die Ideen, Wörter und Geschichten der 4 Texte aus Werner Kieselbachs eigener Feder, die ein hörbares Schmunzeln der Besucher hervorrief. Überraschende Pointe bei der Reise zum Heimatort oder wie man in Rekordzeit unliebsame Menschen verscheuchen kann; nachvollziehbare Erfahrungen nicht nur für Junggesellen beim Knöpfe annähen; oder die verblüffende Möglichkeit, sich als Goldzahn liebevoll wohlzufühlen.
Wieder ein äußerst gelungener Entwurf, Musik&Wort in Ein-Klang zu bringen.
Dieses Motto der Atempausen in der St. Nicolai-Kirche wurde am 28. Juli auf eine besondere Weise vergegenwärtigt: Die Komponisten, die das Querflötenduo Susanne Kuschel und Kerstin Bergmann-Eisen für den musikalischen Teil ausgesucht hatten, wurden durch die Begrüßung und die Lesungen durch Petra Michel mit Informationen vorgestellt, die wohl kaum jemand von den Besuchern kannte: Johann Sebastian Bach und Telemann: Die kennt natürlich jede und jeder, der zur Atempause kommt. Aber wie lutherische Schulpädagogik und musikalische Früherziehung zu Bachs Zeiten zusammengehörten, war überraschend. Und dass Telemann nicht nur Scherzandos komponiert hatte, wie das letzte der vorgetragenen Musikstücke, sondern selbst stets zu Scherzen aufgelegt war, wurde durch zwei Anekdoten aus seinem Leben erzählt. Und auch der trotz 54 Kirchensonaten und Flötenduetten unbekanntere Komponist Jean-Baptiste Loeillet de Gant (1688-1720) wurde dank Informationen zu einem Bekannten.
Die drei Aktiven sind den Freunden der Atempause seit langem bekannt. Als Musikerinnen und Leserinnen sind sie seit Beginn der Reihe 2014 dabei und erfreuen sich immer einer treuen Hörerschaft. Wie einfühlsam zwei Querflöten eins werden, wenn sie zum Duo zusammenfinden, wurde in jedem der Sätze deutlich, ob im Vivace oder im Largo. Wobei die Harmonien beim Largo wunderbar zum Klingen kommen, während bei schnellen Sätzen eher ein Wettstreit beginnt, ehe er in gütlicher Einheit endet.
Das erste Mal erklang die Sopraninoblockflöte bei der Atempause. Am 7.7. Ein Datum zum Festhalten. Denn was da erklang, nahmen die erfreulich vielen Besucherinnen und Besucher mit begeistertem Beifall wahr: Das Flautino-Konzert in C-Dur von Antonio Vivaldi (1678 – 1741) in drei Sätzen, dargeboten von Deborah Nigbur und Raphael Nigbur am Klavier. Dargeboten: Eine Fingerakrobatik auf diesem winzigen Instrument bei den beiden Allegrosätzen, die dem Namen Allegro alle Ehre macht. Mit der Spielerin möchte man die Luft anhalten vor Staunen, wie das gelingen kann, auch ihre Atemkunst. Kaum zu glauben, dass Deborah Nigburs konzertreife Virtuosität auf diesem selten zu hörenden Instrument nicht durch ein Meisterstudium erlernt wurde, sondern das Ergebnis eines Hobbies seit Schulzeiten ist. Beim Largosatz konnte man das feine aufeinander abgestimmte Zusammenspiel der Eheleute besonders gut heraushören.
Die beiden Lesungen machten die Reihe Musik&Wort an diesem Tag vollkommen. Susanne Kuschel, sonst als Querflötenspielerin den Freunden der Atempause bekannt, hatte einen tiefsinnigen Text von Heinrich Böll (1917-1985) ausgesucht, in dem „Der zufriedene Fischer“ dem zigmal klickenden Kamera-Touristen den Unterschied von Qualität und Quantität lehrt. Diesen Text hatte er für den 1.Mai 1963 geschrieben. Und von dem Liedermacher und Texter Gerhard Schöne, (geb. 1952), der „Das Glück“ ein Leben lang entdecken lässt in den vielen kleinen unscheinbaren Dingen und Ereignissen des Lebens. (Lied und Text: 1992).
Der langanhaltende Applaus galt allen dreien. Eine Zugabe war leider nicht vorbereitet. Aber ein Wiederhören im nächsten Jahr ist mehr als wünschenswert und könnte die ganze Kirche füllen.
Unter Link Chronik finden Sie Fotos und Berichte von besonderen Ereignissen in der Martin-Luther-Gemeinde seit 2015 und unter Link Region von gemeinsamenVeranstaltungen der 4 Stadtgemeinden, z.B. Atempause und Taizé-Gebete.
Bei besonderen übergemeindlichen Veranstaltungen verweisen wir in unserer Homepage auf den Link "Kirchenkreis Gifhorn" oderSt. Nicolai-Kirche aktuell: , "Flüchtlingshilfe" , "Region" und vieles mehr, um über den Tellerrand der eigenen Gemeinde hinaus zu schauen. Surfen Sie auch unter den anderen Links unserer Gemeinde mit vielen Fotos und Erinnerungen
Ein HalbjahresFlyer für 2018 einer Initiative, in der die 4 Stadtgemeinden gemeinsame neue und bereits bewährte Angebote unter GemeindeForum ankündigen, liegt in den Kirchen und Gemeindehäusern aus.
Bei der Atempause am 14. Juli wird es manchen der Besucher so ergangen sein: Ein vertrauter Orgelspieler Raphael Nigbur lässt das Klavier erklingen. Und wie! Als Begleiter schon des Öfteren, aber nun als Konzertpianist. Vertraute Stücke, leicht und dynamisch zu Gehör gebracht: Der 1.Satz Allegro aus dem Italienischen Konzert von J.S. Bach (1685-1750), das Impromptu As-Dur von Franz Schubert (1797-1828), W.A. Mozarts (1756-1791) Rondo D-Dur und von Edvard Grieg (1843-1907) die Hochzeit auf Troldhaugen.
Vertraut auch Deborah Nigbur, hat sie doch am letzten Sonntag noch als Picoloflötisten begeistert. Jetzt erst neu wahrgenommen beim Umblättern. Dann aber neu gehört als Leserin. Vertraute biblische Texte über Mose und von Paulus hat sie ausgewählt, aber besonders die erste Lesung ließ aufhorchen: Der sogenannte Sündenfall aus Genesis 3 in einer Übertragung von der Britin Sally Lloyd-Jones. Eine prosaische Erzählung, die den Bogen bis in die Offenbarung des NT spannt und Gottes Wiedergutmachung der Vertreibung aus dem Paradies vor Augen malt. Ein Text aus ihrer Kinderbibel. Echt zu Herzen gehend auch für Erwachsene.
Ein Klavierkonzert und eine Andacht zur Marktzeit: Musik&Wort macht es möglich.
Am 3. Juni wurden die ausgeschiedenen KirchenvorsterInnen mit Dank und Segen verabschiedet und die neuen eingeführt. Siehe Foto. Es fehlt: Anja Birnbaum. Alle "Gesichter" mit Namen finden Sie unter Unser Gemeindeteam