Erfreulich viele Besucher konnten das bestätigen am 04. August bei der Atempause. Ganz abgesehen vom einfühlsamen Zusammenspiel und einer genialer Spieltechnik von Doris Schmidt und Dr. Martin Peter: Beiden zuzuschauen und mit geschlossenen Augen zuzuhören, wie sie diesem großen Holzblasinstrument leicht und locker Töne entzaubern, ist bereits ein sinnenhafter Genuss. 4 Sätze des französischen Komponisten, Posaunisten und Blasorchesterleiter Jérome Naulais (geb. 1951) und ein Tango des deutschen Oliver Hazenzahl, der bereits Kinder an das Fogottspiel heranführt, gaben die musikalische Möglichkeit dafür. Mal melancholisch warme Töne, als ruhe man entspannt in einem stillen See, dann eher wie ein Springbrunnen voller Lebensfreude, spitzig, humorvoll, verspielt. So sprudelten auch die Ideen, Wörter und Geschichten der 4 Texte aus Werner Kieselbachs eigener Feder, die ein hörbares Schmunzeln der Besucher hervorrief. Überraschende Pointe bei der Reise zum Heimatort oder wie man in Rekordzeit unliebsame Menschen verscheuchen kann; nachvollziehbare Erfahrungen nicht nur für Junggesellen beim Knöpfe annähen; oder die verblüffende Möglichkeit, sich als Goldzahn liebevoll wohlzufühlen.
Wieder ein äußerst gelungener Entwurf, Musik&Wort in Ein-Klang zu bringen.
Wieder ein äußerst gelungener Entwurf, Musik&Wort in Ein-Klang zu bringen.