Aus dem Kirchenvorstand: Hartmut Schmidt

Mon, 25 May 2020 11:47:05 +0000 von Helwig Behrends

Lieber Hartmut, du hast im Jahr 2012 den Vorsitz im KV übernom­men, obwohl du genau wusstest, dass viel Arbeit auf dich zukommt. Warum hast du gesagt: „Ja, das mache ich?"
Dem KV gehöre ich ununterbrochen seit 1994 an, jetzt also in der 5. Wahlperiode. Die Familie war 1993 nach Gifhorn umgezogen, weil ich mich beruflich verändert hatte. Im Juli 2012 wurde ich vom gerade neu gewählten KV zum Vorsitzenden gewählt. Es war absehbar, dass ich während der Wahlperiode dieses KVs in Rente gehen würde. Und da hatten alle, auch ich, den Eindruck, dass ich für diese Aufgabe dann viel Zeit haben würde. Man traute mir diese Aufgabe zu und ich mir auch.
Welches Arbeitsfeld in der Verantwortung des Kirchenvorstands liegt dir besonders am Herzen?
Zu Beginn war das die Kinder- und Jugendarbeit, fami­liengerechte Angebote. Als unsere Kinder dann größer waren, verschob sich mein Interesse in Richtung „neue kirchliche Formate für Erwachsene", Gemeindeentwick­lung. Im Rückblick habe ich aber nicht den Eindruck, wirklich etwas voran gebracht zu haben. Ich bin eher der Verwahrer und nicht so sehr der Ideenverwirklicher.

Als KV-Vorsitzender mit dem Pfarramt zusammen eine ev.-luth. Gemeinde zu leiten bedeutet, ständig nach Kompromissen zu suchen. Wäre es dir manch­mal lieber gewesen, schneller und zielgerichteter entscheiden können?
Nein, überhaupt nicht. Es ist überwiegend gelungen, in angemessener Zeit einen Kompromiss zu finden, der sich nicht „faul" anfühlte.

Du hast den Vorsitz abgegeben, bist aber weiter Mitglied in unserem KV Gibt es ein Anliegen, von dem du sagst: Das sollten wir in den nächsten Monaten gemeinsam auf den Weg bringen?
In den nächsten Monaten? Das ist für kirchliche Verhält­nisse ja ein Augenblick oder Wimpernschlag. Die Zusammenarbeit der Stadtgemeinden muss intensiviert werden. Dabei soll die Vielfalt der Angebote nicht leiden, aber im Bereich der Verwaltung lässt sich vieles gemein­sam besser erledigen. Aus der derzeitigen Corona-Krise, sollten wir verändert und gestärkt hervorgehen.

Ein paar freie Stunden in der Woche sind gewon­nen — woran freust du dich in dieser geschenkten Zeit besonders?
Einen ganzen Tag ganz ohne einen Termin - das war zuletzt etwas zu Seltenes. Jetzt habe ich mehr Zeit für meine Familie und Enkelkinder, für den Garten, für Unternehmungen im Freundeskreis. Wobei mir die Corona-Pandemie schon auch die Stimmung verhagelt.
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